home navigate_next Aktuelles navigate_next EIN GRÜNERES, GRÖSSERES BILD MIT DEM CEO VON THIEMANN

    EIN GRÜNERES, GRÖSSERES BILD MIT DEM CEO VON THIEMANN

    Neuigkeiten 26.06.2023 16:46:28
    DER CEO VON THIELMANN ERKLÄRT DIE GANZHEITLICHE PERSPEKTIVE DER NACHHALTIGKEIT VON THIELMANN

     

    Das World Resources Institute schätzt, dass wir die Kohlenstoffemissionen um mindestens 43 % reduzieren müssen, um die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Alles, was darunter liegt, könnte katastrophale Auswirkungen auf die Lebensräume von Wildtieren, menschliche Siedlungen und das Leben selbst haben. Es ist absolut unerlässlich, dass die Industrie aller Art umweltfreundlichere Praktiken anwendet. 

    Zweifellos ist dies eine enorme Herausforderung. Viele Unternehmen müssen ihre Arbeitsweise radikal überdenken, von den verwendeten Materialien bis hin zur Art und Weise, wie sie ihre Vertriebskanäle betreiben. Nach Ansicht des CEO von THIELMANN, Manfred Zurkirch, sollte dies jedoch nicht als Hindernis, sondern vielmehr als Chance gesehen werden. 

    Branchenführer sollten sich auf das große Ganze konzentrieren und die Tatsache anerkennen, dass ein nachhaltiges Unternehmen von Natur aus ressourceneffizienter ist. Und wo Ressourcen gespart werden, wird auch Geld gespart. Letztendlich gibt es keinen Nachteil, ein grünes Unternehmen zu führen - und bei so viel, was auf dem Spiel steht, gibt es keine Zeit zu verlieren. 

    In diesem Interview erläutert Manfred den Nachhaltigkeitsansatz von THIELMANN, was das Unternehmen unternimmt, um grüner zu werden, und warum nichtrostender Stahl in diesem neuen Zeitalter der grünen Industrie eine Schlüsselrolle spielen wird.

    Hallo Manfred. Zunächst einmal: Was bedeutet Nachhaltigkeit für THIELMANN?

    THIELMANN hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten. Obwohl der Umweltaspekt an erster Stelle steht, umfasst der Begriff der Nachhaltigkeit auch wichtige soziale und wirtschaftliche Faktoren.

    Es gibt einen enormen Wettbewerbs- und sozialen Druck, nachhaltiger zu werden, und das zu Recht. Es wird immer deutlicher, dass wir keine andere Wahl haben. Die Industrie muss sich ändern: Wir müssen wiederverwenden, reduzieren und recyceln und auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette nach mehr Effizienz streben.

    Dieser Zwang sollte jedoch nicht negativ gesehen werden, sondern als Chance verstanden werden. Die Einführung nachhaltiger Praktiken ist eine hervorragende Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen und neue Märkte zu erschließen. Ebenso wird der Druck zur Steigerung der Effizienz letztendlich zu einer Verbesserung des Endergebnisses führen. Es gibt keinen Nachteil, ein umweltfreundlicheres Unternehmen zu betreiben.

    Das führt mich zu meiner nächsten Frage, die Sie bereits teilweise beantwortet haben. 
    Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie von THIELMANN? Was sind die konkreten Vorteile? 

    Ein Unternehmen, das ökologisch nachhaltig ist, ist auch finanziell nachhaltig. Ich nenne Ihnen ein konkretes Beispiel: THIELMANN ist ein Gründungsmitglied der Steel Keg Association. Die Mitgliedschaft zielt darauf ab, den Markt für Stahl-Kegs zu entwickeln, indem die ökologischen und finanziellen Vorteile von Stahl-Kegs gefördert werden.

    Der Verband will dies auf allen Ebenen erreichen. Wir wollen nicht nur mit Brauereien, Bars und Restaurants kommunizieren, sondern auch mit dem Endverbraucher. Wir möchten, dass er weiß, dass er bei der Wahl eines Fassbiers zwei oder drei Plastik- oder Aluminiumbehälter einspart.

    Die Förderung dieser Vorzüge ist nach der Pandemie besonders dringend. Die Krise hat Einwegprodukten Auftrieb gegeben, und auch die Vermarkter neigen dazu, Einwegbehältnisse zu bevorzugen, da sie eine größere Markensichtbarkeit schaffen. Wenn es jedoch um die Umwelt geht, hat Stahl immer die Nase vorn. Diese Themen werden für die Verbraucher immer wichtiger, und wir versuchen, diese Tendenz zu beschleunigen.

    Das ist interessant, denn wenn man an ein Unternehmen wie THIELMANN denkt, denkt man nicht sofort an den Endverbraucher, sondern eher an Business-to-Business-Transaktionen.

    Sicherlich, aber jeder Beteiligte muss seinen Teil dazu beitragen, die Gewohnheiten zu ändern. Wir hoffen, dass wir mit vereinten Kräften Veränderungen in der gesamten Wertschöpfungskette bewirken können.

    Können Sie uns erklären, warum Edelstahl so wichtig für die nachhaltige Entwicklung und den nachhaltigen Konsum ist?

    Nun, es ist kein Geheimnis, dass die Herstellung von neuem Edelstahl ressourcenintensiv ist. Die Vorteile für die Umwelt kommen aber erst später zum Tragen. Es ist die Langlebigkeit von Edelstahl, die ihm einen ökologischen Vorteil gegenüber z. B. Kunststoff verschafft. 

    Eine Lebenszyklusanalyse zeigt, dass die Umweltauswirkungen eines Stahlbehälters im Laufe der Zeit geringer sind als die eines Kunststoffbehälters, der wiederholt entsorgt und reproduziert wird. Selbst wenn ein Stahlbehälter das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, kann er wiederaufbereitet und unendlich oft recycelt werden. Eine unserer Anlagen hat gerade eine Flotte von Kegs erhalten, die mehr als 40 Jahre alt sind, und wenn unser Wartungsteam fertig ist, haben sie sogar noch mehr Leben in sich. 

    Wir wollen diesen Vorteil im IBC-Bereich hervorheben, wo Kunststoff immer noch führend ist. Sobald sich auch andere Sektoren als die Lebensmittel- und Getränkeindustrie stärker für die Prinzipien der Wiederverwendung, der Reduzierung und des Recyclings einsetzen, werden sich die Umweltauswirkungen in vielen Branchen deutlich verändern. 

    Was unternimmt THIELMANN, um seine Tätigkeit nachhaltiger zu gestalten?

    THIELMANN hat sich zum Ziel gesetzt, die Prinzipien des Reduzierens, Wiederverwendens und Recycelns in die Praxis umzusetzen. Der Stahl, den wir von unseren Lieferanten beziehen, ist zu 75 % recycelt, was die Wiederverwendung maximiert und gleichzeitig die Haltbarkeit erhält.

    Wir sind auch ständig bemüht, unsere Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Ein Beispiel: Wir verwenden Helium, um die Luftdichtheit unserer Behälter zu testen. Helium ist ein winziges Atom, wenn also kein Helium entweicht, kann auch keine Flüssigkeit entweichen. Das Problem ist, dass wir während des Füll- und Entleerungsprozesses Helium verlieren. Indem wir die Verschwendung sorgfältig überwachen, können wir diese wertvolle Ressource einsparen.

    Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld, und damit bin ich wieder bei der Frage, wie ökologische und finanzielle Nachhaltigkeit zusammenhängen. Aus diesem Grund sieht THIELMANN ökologische Erfordernisse als Chancen und nicht als Hindernisse. Nehmen wir zum Beispiel die Energiekrise: Der finanzielle Druck verbindet sich mit dem ökologischen Druck, unsere Fabriken energieeffizienter zu machen. 

    Aus diesem Grund investieren wir in unseren Fabriken stark in grüne Energie. In Granada haben wir in Zusammenarbeit mit unserem Energieversorger Solarzellen installiert. Dadurch wird die Fabrik teilweise autark und ergänzt die erneuerbare Energie, die wir von unserem Lieferanten beziehen. Dies macht unsere Fabriken nicht nur nachhaltiger und ist ein wichtiger Präzedenzfall für die Branche, sondern senkt auch die Kosten pro Kilowattstunde radikal. 

    Hat sich THIELMANN konkrete Ziele gesetzt?

    Ja, absolut. Diese Ziele werden nicht nur auf Unternehmensebene festgelegt, sondern sind so detailliert wie möglich. Wir setzen uns Ziele für jedes Werk, jedes Gerät und jeden Mitarbeiter. Wir führen diese Übung jährlich durch, um die Einsparungen in grüne Initiativen zu investieren, die unsere Fabriken in jeder Hinsicht effizienter machen. 

    Und schließlich: Wie sehen Sie die Zukunft des Stahls?

    Zweifellos befindet sich die Stahlcontainerindustrie im Aufschwung. Potenzielle Kunden erkennen nicht nur die Vorteile - sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht -, sondern werden auch durch neue Gesetze dazu gezwungen, sich für wiederverwendbare Lösungen zu entscheiden. Die neue Gesetzgebung in Frankreich zum Beispiel verlangt von den Herstellern aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit die Verwendung robusterer Behälterlösungen.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass die Verfechter von Edelstahl selbstgefällig sein sollten. Es ist wichtig, dass wir ständig Innovationen entwickeln, um unser Produkt und unseren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. THIELMANN hat zum Beispiel einen leichten IBC-Rahmen entwickelt. Dies spart Ressourcen, rationalisiert die Logistik und reduziert letztendlich die Kosten und den CO2-Fußabdruck des Containers. Wir sind sehr stolz auf diese Innovation und prüfen, wo wir diese Lösung noch einsetzen können, ohne Kompromisse bei der Haltbarkeit einzugehen.

    Sounds like exciting things are in store! Thanks for your time Manfred. Klingt, als stünden spannende Dinge bevor! Danke für deine Zeit, Manfred.

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